Nachdem Alex und ich am 19.04.2023 wohlbehalten und unbeschadet im Heiligen Land ankamen, wurden wir auch gleich von Rabbi Yosef Edery pünktlich am Flughafen abgeholt was einem israelischen Wunder gleichkommt, denn Pünktlichkeit steht nicht immer auf der Prioritätenliste ganz oben. :-)
Daraufhin lud uns Yosef Edery sogleich ein seinen Grossvater zu besuchen um uns vorzustellen. Eine grosse Ehre, denn es ist selten, dass zwei Nichtjuden in den engsten Familienkreisen der Chabad eingeladen werden.
Nach diesem aussergewöhnlichen Moment ging es dann für uns weiter in eine baugleiche Kopie der 770 Eastern Parkway Synagoge die das Hauptquartier der Chabad Lubawitsch Bewegung darstellt und deren Original in New York steht.
Nach einem kleinen Rundgang in der Synagoge ging es dann auf eine dreistündige Fahrt nach Katsrin in den Golan, um die neue Botschaft der Nation Ephraim zu beziehen. Spätnachts angekommen ging es dann sofort ins Bett um den nächsten Tag gleich mit der nächsten Überraschung zu beginnen. Rabbi Yosef Edery kam spontan vorbei und ernannte Alex und mich plötzlich und unerwartet zum Berater des Sanhedrin. Die höchste Stufe, die ein Nichtjude in der jüdischen Rechtsprechung einnehmen kann.
Ein wenig überrumpelt von diesem Ereignis ging es dann auch gleich zum nächsten historischen Event über und wir unterzeichneten die Charta des Sanhedrin, um diese gemeinsame Kooperation schriftlich zu bestätigen.
Dann ging es in den Shabbat, der uns erstmal etwas Zeit zum Durchschnaufen verschaffte, um die rasante Entwicklung verarbeiten zu können. Da es eine grosse Ehre ist zu einem Chabbad-Rabbi zum Shabbat eingeladen zu werden und nach Sonnenuntergang, bzw. nach dem Anzünden der Shabbatkerzen keine elektronischen Geräte erlaubt sind, gibt es leider keine Bilder von diesem schönen Abend im Familienkreis von Rabbi Yosef Edery, aber das ist auch völlig in Ordnung. Traditionell hat man viele schöne Momente nur im Kopf und nicht auf Video oder Foto. Unser Templecoin Trustee Hannes hatte bei seinem Besuch in Israel die Möglichkeit ein Foto zu schiessen, da er noch vor dem Anzünden der Kerzen bei Rabbi Yosef Edery eingetroffen ist. Auf diesem Bild kann man sehr schön sehen welchen Wert das orthodoxe Judentum dem Shabbat zukommen lässt. Ein herrlich gedeckter Tisch.
Mit Ausklang des Shabbat ging es dann in die neue Arbeitswoche und die Vorbereitung der Botschaftseröffnung stand auf dem Programm. Wie der nichtexistente Zufall es so wollte, erfuhren wir in diesem Moment von unserem Mitglied der Nation Ephraim, Josef Radlingmayer, dass Rabbi Ginsburgh in Tiberias, Israel sein wird, was unsere Pläne ein wenig durcheinander warf, aber für so einen historischen Moment nimmt mal alles in Kauf. Mehrfach hatte Yosef Edery versucht mit ihm ein Treffen zu organisieren, um unsere Sanhedrin-Initiative vorzustellen, welche aber wegen Krankheit zweimal abgesagt wurden.
Doch diesmal sollte es endlich klappen. Alle guten Dinge sind drei. Relativ spontan machten sich Alex und Yosef auf den Weg nach Tiberias um Rabbi Ginsburgh zu treffen. Man muss in diesem Zusammenhang wissen, dass Rabbi Ginsburgh einer der wenigen Rabbis ist, der in den verschiedensten Strömungen des religiösen Judentums ein sehr hohes Ansehen geniesst, das nur wenige Rabbis jemals erreicht haben.
Rabbi Yosef Edery nutzte diese einmalige Gelegenheit um Rabbi Ginsburgh in einem kurzen Gespräch über unsere Sanhedrin-Initiative zu informieren und übergab ihm in diesem Zusammenhang auch gleich einen unserer Templecoins der Nation Ephraim. Alex konnte dann auch gleich ein paar Worte mit ihm wechseln und lud ihn natürlich in unsere neue Botschaft nach Katsrin im Golan ein. Hoffentlich findet er die Zeit um dieses Angebot anzunehmen. Hier ein kleines Video bei dem Alex und Yosef dieses Ereignis kurz zusammenfassen.
Als nächstes stand dann die offizielle Eröffnung der Botschaft der Nation Ephraim auf dem Programm.
Kurz darauf wurden wir dann auch schon wieder zum nächsten Event eingeladen. Rabbi Benzion Gagula aus Haifa, der eine Synagoge in der German Collony hat, lud uns ein, um über die Sanhedrin-Initiative und den Antisemitismus der biblischen Endzeit zu sprechen. Wir stellten unsere Webseite Antisemitismusreport.com vor und gingen in Teilen auf den Antisemitismus, den die Nation Ephraim in den letzten sieben Jahren erlebte, ein. Darüber hinaus sprach Alex ein wenig über Ephraim Media Truth und wie wichtig es ist, dass die Wahrheit aus dem Heiligen Land ihren Weg in die Welt findet.
Nach diesem Treffen hatten Alex und ich ein wenig Ruhe und konnten die rasanten Entwicklungen der ersten Tage verarbeiten und uns auf die Verschönerung der Neuen Niederlassung der Nation Ephraim im Golan konzentrieren. Dazu dann mehr im zweiten Teil dieses Reports.
Patrick "Pessach" Geisler
(Antisemitismusbeauftragter der Nation Ephraim und Berater des Sanhedrin)
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